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Furtwangen Museum Arche

Wie ein Fels in de Brandung steht sie am Ortseingang von Furtwangen in der Katzensteigstraße 1: Die “Arche”. 1759 als Leibgedinghaus erbaut, erlebte sie eine wechselvolle Geschichte. Heute beherbergt sie ein Museum ganz besonderer Art: Das vollständig eingerichtete Gasthaus dokumentiert die Schwarzwälder Lebensart und wie Reisende ihre Unterkunft vor einem Jahrhundert vorfanden.

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Die alte “Wirthschaft” ist noch immer geöffnet, allerdings nur während der Öffnungszeiten des Museums. Angeboten werden Erfrischungsgetränke ebenso wie Kaffee und Tee, dazu allerlei Kuchen und Bauernvesper. Ihren Namen verdankt die Arche dem Furtwanger Noe (Noah) Ganter, der 1875 vom Großherzöglichen Bezirksamt in Triberg die Erlaubnis zum Betrieb einer “Schankwirtschaft mit Ausschank von Branntwein” erhielt. In den folgenden Jahren wechselten die Eigentümer und damit auch die Wirte häufiger. Erst ab 1904 blieb die Arche für mehr als 70Jahren im Besitz der Familie Bob.

Um 1925 richtete Christian Bob die ersten 4 Fremdenzimmer mit 7 Betten zur Beherbergung von Gästen ein. Als 1934 seine Tochter Martha die Wirtschaft übernahm, erfolgte auch von offizieller Seite die Konzession für eine “Gastwirtschaft”, da “die Fremdenzimmer sehr schön ausgestattet und heizbar sind und die Fremden die Arche als Wirtschaft und Beherbergungsstätte gerne aufsuchen.” Kriegsbedingt musste Martha Fleig, geborene Bob, 1941 den Betrieb einstellen. 1948 erhielt sie die Konzession zur Wiedereröffnung von Gastwirtschaft und Beherbergungsbetrieb.



Zwei Jahre nach dem 100-jährigen Jubiläum der Arche stellte Martha Fleig 1977 den Gastbetrieb dieser allseits beliebten Herberge ein und gab die Konzession zurück. Martha Fleig lebte noch bis zu ihrem Tod im Februar 1999 dort. In ihrem Testament hat sie das ehemalige Gasthaus “Zur Arche” der Stadt Furtwangen vererbt mit der Auflage, es in Zusammenarbeit mit dem Geschichts- und Heimatverein der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein schönes, aber zugleich verpflichtendes Erbe für die Stadt und ihre Bürger. Denn einerseits ist die Zeit in diesem 250 Jahre alten Haus stehen geblieben, andererseits hat sie tiefe Spuren hinterlassen.

Beim Eintreten in die Gaststube fühlt man sich in die 50-er und 60-er Jahre versetzt. Und das geht Raum für Raum so weiter. Die ehemaligen Gästezimer haben zwar schon ein Waschbecken, aber kein Bad. Das Gemeinschaftsbad befindet sich im Erdgeschoss. Möbel, Gardinen, Bilder – die gesamte Einrichtung stammt aus den 50-ern oder ist sogar noch älter. Etwas so Einmaliges gilt es zu bewahren. Anderes hingegen muss erneuert werden: Die Heizung sowie sämtliche sanitären und elektrischen Anlagen waren marode und mussten repariert oder im Stil der alten Zeit ersetzt werden. Gästezimmer, Wirtsstube, Küche und Stall wurden renoviert, das Dach und die Fassade saniert.

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