Dietingen
Dietingen ist eine lebens- und liebenswerte Gemeinde in landschaftlich reizvoller Lage mit den besten Zutaten von Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Sie liegt nördlich von Rottweil. Die sehr gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung, das vielseitige Gewerbe und die gepflegte Gastronomie sind Teil einer hohen Wohnqualität, zu der auch die überaus rührigen und sympathischen Vereine mit ihrem vielfältigen kulturellen und sportlichen Angebot beitragen.
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Sehenswürdigkeiten in Dietingen: Ortsbeschreibung |
Die Gemeinde Dietingen liegt mit ihren fünf Ortsteilen Dietingen-Ort, Irslingen, Böhringen, Rotenzimmern und Gößlingen nahe der Kreisstadt Rottwei. Für den Fernverkehr ist die Gemeinde ideal mit der BAB 81 und den Bundesstraßen 14 und 27 angeschlossen. In der Gemeinde leben etwa 3900 Bürger - vom kleinsten Ortsteil Gößlingen mit ca. 220 Einwohnern bis zum Kernort Dietingen mit etwa 1700 Einwohnern. Das gute gewerbliche Umfeld mit der regionalen Nähe zu wichtigen Kunden wird ergänzt durch das große Freizeitangebot. Die Gemeinde selbst ist beliebt als Wohngemeinde mit einem sehr lebendigen Vereinsleben in über 40 Vereinen und Gruppierungen.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Dietingen – Karfreitagsrätsche. Die kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus besitzt eine Karfreitagsrätsche aus dem Jahr 1768, die während der Kar- und Ostertage in der Kirche besichtigt werden kann und auch heute noch in Gebrauch ist.
- Hohkäppele. Für das Hohkäppele – auch Wasen- oder Bühlkapelle – scheint gesichert, dass sie im Dreißigjährigen Krieg zerstört und in ihrer heutigen Gestalt durch den Dietinger Pfarrer Sebastian Sichler (1673–1715) erbaut wurde. Sie war Station am Prozessionsweg der "Staatswallfahrt" der Reichsstadt Rottweil nach Maria Hochheim. Bei einer grundlegenden Sanierung im Jahre 2003 wurden Teile der barocken Ausmalung freigelegt.
- Wehrkirche St. Peter und Paul Gößlingen. Beinahe sprichwörtlich ist die Wehrhaftigkeit von St. Peter und Paul, wo da Kirchturm an Zwetschgabohm 'bunda isch. Die auf einer Anhöhe gelegene Wehrkirche birgt mit dem spätgotischen Kruzifix des Bildschnitzers Michael Erhart aus der Ulmer Kunstschule und der mittelalterlichen gotischen Grabplatte der Hlg. Hallwiga von Täbingen kunstgeschichtliche Sehenswürdigkeiten. Die Entstehung der Kirche dürfte ins siebte oder achte Jahrhundert zurückreichen. Die Gößlinger Kirchenglocken aus dem 14. Jh. gehören zu den ältesten des Landkreises Rottweil. Das Original der Gößlinger Schutzmantelmadonna aus der Zeit um 1400 befindet sich heute im Dominikanermuseum in Rottweil. Der bis 1518 spätgotisch umgestaltete Chorraum mit seinem Rippengewölbe zeigt in den Schlusssteinen den gekrönten Christus und die Symboltiere/-figuren der vier Evangelisten. Sehenswert ist auch das feingliedrige, aus Sandstein gefertigte Sakramentshäuschen (Sakramentarium) mit den Kirchenvätern Hieronymus, Ambrosius, Augustinus und Papst Gregor. Der Ulmer Glaskünstler und Maler Wilhelm Geyer schuf im Jahr 1949 ein in transzendentem Blau und hellroten Tönen gehaltenes Glasfenster, das nach Egon Rieble zu den bedeutendsten Pfingstfenstern des Landes gehört. Es stellt die Apostel und Maria und den symbolhaften Empfang des Heiligen Geistes durch Feuerzungen dar.
- Rotenzimmern – Waldenbachschlucht. Vom Kirchplatz aus erreicht man die naturbelassene Waldenbachschlucht und die ehemalige Ruine Rotenzimmern.
- Fachwerkhäuser in Rotenzimmern. Der Ortskern ist nahezu einheitlich von Fachwerkbauten geprägt.
Geschichte
Dietingen wurde im Jahre 786 in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erstmals erwähnt. Die geistlichen und weltlichen Herrschaften über die Dörfer im Bereich der heutigen Gemeinde wechselten häufig. Burg Irslingen war einst der Stammsitz derer von Urslingen, in Herzog Reinold von Urslingen begegnen wir einem bekannten Ritter seiner Zeit.
Dietingen gehörte zum Herrschaftsbereich der Neckarburg, welche ein Lehen der Grafen von Sulz war. 1412 verkaufte Graf Hermann von Sulz Dietingen an die Reichsstadt Rottweil.
1803 kam das ganze Gebiet zu Württemberg. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg wurde Dietingen dem Oberamt Rottweil zugeordnet.
Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Dietingen 1938 zum Landkreis Rottweil. 1945 wurde das Gebiet der heutigen Gemeinde Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.
Die Gemeinde Dietingen wurde am 1. Oktober 1974 durch die Vereinigung der Gemeinden Dietingen und Böhringen neu gebildet. Die heutige Gemeinde entstand am 1. Januar 1975 durch die Vereinigung dieser Gemeinde mit der Gemeinde Irslingen. Bereits am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Gößlingen nach Irslingen eingemeindet. Die Eingemeindung von Rotenzimmern erfolgte am 1. Januar 1974.
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