Sasbach Jechtingen
Funde aus der Jungsteinzeit lassen auf die Vergangenheit von Jechtingen (1000 Einwohner) schließen. Die später hier anwesenden Römer dürften den Weinbau, der auf den vulkanischen Böden ideale Bedingungen vorfindet, eingeführt haben. Das Wahrzeichen von Jechtingen ist die Burg Sponeck.
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Sie liegt dort, wo Jechtingen am schönsten ist: inmitten der Rheinauewälder, umgeben von weiten Feldern und den weinbewachsenen Hängen des Kaiserstuhls. Neben der Burg Sponeck sind die Reste eines Römerkastells sichtbar ausgegraben. Auf der Gemarkung von Jechtingen siedelten Menschen schon sehr früh. Bei archäologischen Ausgrabungen hat man hier Funde aus der Jungsteinzeit, der Bronzezeit, der Urnenfelderzeit und der Hallstattzeit gemacht. Die Römer benutzten die relativ schmale Rheinstelle bei der Burg Sponeck weitere westlich von Jechtingen zur Anlegung eines gesicherten Übergangs durch eine Brückenkopfbefestigung am östlichen Ufer. Von diesem Rheinübergang führte dann eine Römerstraße über Endingen in Richtung Riegel.
Die Gemarkung Jechtingens ist von zahlreichen Wanderwegen durchzogen. Interessant sind die vielen Fachwerkhäuser, die aus dem 17. bis 19. Jahrhundert resultieren. Bedeutendste Persönlichkeit Jechtingens ist der Schriftsteller Emil Gött, der 1864 in Jechtingen geboren wurde. Ein Gedenkbrunnen erinnert noch heute an ihn, ebenso die Emil-Gött-Stube in der Ortschaftsverwaltung.
Einer der bekanntesten Einwohner ist der Kunstmaler Albert Schneider, in der Kunstszene hinlänglich als “Alberto” bekannt. Seit 1995 zeigt Alberto in seiner Galerie in der Hauptstraße seine Bilder, die in den verschiedensten Techniken entstehen. Die Galerie ist leicht zu finden, zeigt sich ihre Fassade doch als wohl meist fotografiertes Objekt des Dorfes. Auf ihr sind figürliche, reale und abstrakte Motive wie das Leben und der Alltag dargestellt.
Kirche St. Cosmas und Damian
Die katholische Kirche in Jechtingen ist den Heiligen Cosmas und Damian geweiht. Die Kirche entstand im Hochmittelalter im Baustil der Romanik. In seinem heutigen Zustand weißt der Turm noch frühgotische Teile auf. Das Hauptportal entstand um 1750. Im Jahr 1781 wurde der Kirchturm durch einen Kugelblitz beschädigt. Ein Besuch des Gotteshauses lohnt sich aufgrund seiner reichen Kunstwerke.
Eine erste urkundliche Nennung Jechtinges erfolgt erst sehr spät im Jahr 1272, doch der Ortsname mit -ingen- zeigt ein viel höheres Alter an, wie auch Funde aus der Geschichte und Alamannengräber beweisen. In fränkischer Zeit ab 496 n. Chr. muss Jechtingen im Laufe der Zeit zum Sasbacher Reichsbesitzkomplex gekommen sein. Später ging der Kaiserstuhlort an die Markgrafen von Baden-Hachberg, in deren Besitz sich Jechtingen zur Zeit der ersten schriftlichen Nennung befand. Seit Anfang des 14. Jahrhundert gehörte Jechtingen zur Herrschaft Burkheim und kam mit dieser 1330 an die Habsburger. Seither machte Jechtingen im Schatten der Geschichte Burkheims die verschiedenen Verpfändungen und Verlehnungen mit und befand sich so im 18. Jahrhundert als Lehen bei der Familie von Fahnenberg.
Durch Heirat der Erbtochter Clara Katharina (1698-1780) des Freiburger Bürgermeisters Karl Heinrich Hornuss von Berncastell gelangte Franz Ferdinand Mayer von Fahnenberg in den Besitz von Stadt und Herrschaft Burkheim mit Jechtingen, womit auch die Einkünfte aus den Erträgen der Rheinfähre und des Straßenzolls verbunden waren. Als Teil Vorderösterreichs kam Jechtingen 1805 an Baden und wurde 1807 dem Oberamt Kenzingen und 1819 dem Bezirksamt Breisach zugeteilt. 1924 kam Jechtingen zum Bezirk Emmendingen und 1936 zum Landkreis Freiburg, bis es zum 1. 1. 1973 dem Kreis Emmendingen zugewiesen wurde.
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