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Bonndorf Roggenbacher Schlösser

Die Roggenbacher Schlösser sind eine aus dem 12. Jahrhundert stammende Burgengruppe, südlich des zu Bonndorf im Schwarzwald liegenden Ortes Wittlekofen. Zur Burgengruppe gehört die Burgruine Roggenbach – auch Weißenburg genannt – als Südturm und der frühere Aussichtsturm. Den 500 Meter entfernten Nordturm der Gruppe bildet die Burgruine Steinegg; sie hat nur einen Turm. Beide Burganlagen werden die "Roggenbacher Schlösser" genannt. Wie dieser gemeinsame Name entstanden ist, bleibt aber ein Rätsel. Berechtigt ist er nämlich nicht, gehen die beiden Burgen doch auf zwei ganz unabhängige Geschlechter zurück.

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Der Name der Burg "Roggenbacher Schlösser" stammt wohl von der vormaligen Bezeichnung des Flusses Steina, nämlich Rockenbach (Stein, engl. rock). Erbaut wurde sie vor 1200 n.Chr. von den Grafen von Nellenburg zur Sicherung des Flussüberganges nach dem von ihnen gegründeten Ort Grafenhausen. Von hier aus verwalteten sie auch ihre Gebietsansprüche vom hinteren Berauer Berg bis hin zur Wutach. Wahrscheinlich wurde der südliche Burgturm (Bergfried), im Volksmund "Grüningen" genannt, zuerst gebaut.

Zwischen 1288 und 1295 kauften die Herren von Krenkingen die Burg. Es wird vermutet, dass die Krenkinger den nördlichen Turm, genannt "Weißenburg", selber gebaut haben könnten, denn sie kamen von der der zerstörten Weißenburg im Klettgau. Auf Roggenbach lebten die Herren von Krenkingen-Weißenburg rund 200 Jahre. Nach einem Streit mit dem Kloster St. Blasien wurde die Burg belagernt, 1438 erstürmt und zerstört. 1443 wurde die Burg wieder aufgebaut. 1482 an den Landgrafen von Lupfen verkauft. Vom 14. bis 16. Jahrhundert teilten sich verschiedene Familien den Besitz der nun verfallenden Burg. Es ist denkbar, dass die Stühlinger Bauern 1525 sie zerstörten.

Schließlich gelangten die Ruinen 1609 von Max von Pappenheim, dem Erben der Grafen von Lupfen, an das Kloster St. Blasien. Bis zur Säkularisation (Verweltlichung) um 1803 blieb das Kloster Besitzer der Burg. Heute ist sie Eigentum des Landes Baden-Württemberg.

Vom Frühjahr 2019 bis Herbst 2021 wurden Sanierungsarbeiten mit Kosten von rund 1,5 Millionen Euro im Auftrag des Landes Baden-Württemberg vorgenommen. Dabei wurde der alte Mörtel aus den Fugen des Mauerwerkes durch einen Spezialmörtel ersetzt.

Der Schatz von Roggenbach

Die Roggenbach-Sage handelt von einem Pächter des Roggenbacher Hofs, dem ein Fremder anvertraute, dass in der Ruine eine Kiste mit Gold versteckt sei, über die ein Pudel wachte. Sodann führte er den Pächter zu dem Ort. Nachdem der Hund verscheucht war, öffnete der Pächter die Kiste. Anstelle von Gold erblickte er aber nur Spreu. Weil ihn der Fremde aufforderte, so viel an sich zu nehmen, wie er wollte, und er nicht unhöflich wirken wollte, steckte er ein wenig davon in seinen Sack. Als er den Sack auf seinem Hof wieder öffnete, sah er, dass sich die Spreu in Gold verwandet hatte. Sofort kehrte er zur Ruine zurück, konnte den Schatz aber nicht mehr finden.

Anfahrt

  • Die Anfahrt von Norden erfolgt über die B315 bis Bonndorf, weiter über die L170 und L159 in Richtung Tiengen. Der kleine Wanderparkplatz beim Rastplatz Steina befindet sich zwischen Steinabad und Abzweig Roggenbacher Schlösser.
  • Die Anfahrt erfolgt ab Tiengen oder Lauchringen, wo wir von der B34 auf die L159 Richtung Bonndorf abbiegen.

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