Bernau
Das Hochtal Bernau besteht aus 10 Ortsteilen, die sich über das 8 km lange Hochtal erstrecken. Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte: Machen Sie sich selbst ein Bild und geniessen Sie die virtuelle Reise in das schönste Hochtal des Schwarzwaldes. Bernau im Hochschwarzwald liegt im nördlichen Landkreis Waldshut.
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Genießerpfad Bernauer Hochtal Steig
Landschaftliche Vielfalt und herzhafte Regionalküche? Dafür ist der Schwarzwald bekannt. Um beides intensiv genießen zu können, gibt es in Deutschlands höchstem Mittelgebirge die “Schwarzwälder Genießerpfade”. Neu hinzugekommen ist der Bernauer Hochtal Steig: Der anspruchsvolle Weg führt auf naturnahen Pfaden mit eindrucksvollen Schwarzwald- und Alpenpanoramen rund 16 Kilometer entlang des 900 Meter hoch gelegenen Hochtals. Auf acht Himmelsliegen kann man die herrliche Aussicht auf sich wirken lassen. Durch Hochweiden und Bergwald geht es über das 1349 Meter hohe Spießhorn zur Krunkelbachhütte und durch die sonnigen Bergwiesen am Südwesthang wieder zurück. [weiter lesen]
Das Video oben zeigt einen Spaziergang durch das Bernauer Tal. Bild antippen und genießen!
Lassen Sie sich mitnehmen auf einen Streifzug durch das Bernauer Hochtal. Es liegt nahe des Feldbergs im südlichen Schwarzwald. Auf 900 Metern Höhe schmiegen sich die zehn kleinen Ortsteile von Bernau in das acht Kilometer lange Tal, rundherum sind nur Wiesen, Wälder und Weiden. Bis auf 1.415 Meter erhebt sich der Hausberg von Bernau, das Herzogenhorn, zugleich höchster Gipfel im Landkeis Waldshut.
Zauberwald-Pfad in Bernau im Schwarzwald
Der Zauberwald-Pfad liegt im Naturschutzgebiet Taubenmoos im Ortsteil Oberlehen der Gemeinde Bernau und hat eine Länge von ca. 2,5 Kilometern. Dieser abwechslungsreiche und eindrucksvolle Naturerlebnispfad verläuft entlang des Rönischbächle auf Pfaden und befestigten Waldwegen, wobei der Bach stellenweise auf schmalen Holzstegen überquert werden muss. Vom Weg aus ergeben sich Einblicke in die angrenzenden Moorgebiete, die aus Sümpfen und Tümpeln durch die Ablagerungen und Geschiebe der Gletscher während der letzten Eiszeit entstanden sind und in denen heute zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten vorkommen. Der Weg durchquert zauberhaft anmutende Wälder mit üppigen Moospolstern, kleinen Quellen und Rinnsalen und man kann sich gut vorstellen, dass hier Feen und Kobolde ihr Unwesen treiben. Auch das Schweinewiibli, eine Bernauer Sagengestalt, die es gelegentlich auf den Inhalt von Taschen und Körben der Besucher abgesehen hat, soll hier ihr Zuhause haben…. [weiter lesen]
Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm bietet Bernau seinen Gästen und Einheimischen. Mehr als 200 Trachtenträger glänzen mit Musik, Gesang und Tanz. Brauchtum hautnah miterleben. Dieses gemeinsame Auftreten und Zusammenwirken anläßlich des Hans-Thoma-Tages ist immer wieder Höhepunkt eines jeden Veranstaltungsjahres.
Der Hans-Thoma-Tag findet seit 1949 jedes Jahr am zweiten Wochenende im August statt. Zu Ehren des Bernauer Heimatsohnes und großen deutschen Malers Hans Thoma. Alle zwei Jahre verleiht das Land Baden-Württemberg den “Hans-Thoma-Gedenkpreis”. Kunstfreunde aus nah und fern geben sich dann ein Stelldichein.
Die Besiedlung des heutigen Gemeindegebiets begann im späten 11. Jahrhundert mit Rodung und Bau von Höfen durch Laienbrüder des Klosters St. Blasien. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1157 anlässlich der Einweihung einer Kapelle im Ortsteil Hof. Mit der Säkularisation des Klosters St. Blasien 1806 endete die jahrhundertelange Klosterherrschaft und gleichzeitig die Zugehörigkeit zu Vorderösterreich, der Ort kam zum Großherzogtum Baden.
1922 baute die Gemeinde zusammen mit der Holzwarenwerke Präg GmbH in Präg das E-Werk Wacht, die damals die Holzwerke und alle Einwohner der Gemeinde mit elektrischer Energie versorgte.
1934 wurden vier selbständige Gemeinden des Bernauer Tals, Bernau-Innerlehen (mit Riggenbach und Schwendele), Hof, Bernau-Dorf mit Goldbach und Bernau-Außerlehen (mit Kaiserhaus, Altenrond, Oberlehen, Gaß, Unterlehen und Weierle) zur Gemeinde Bernau vereinigt. Seitdem blieb die Gemeinde im Wesentlichen unverändert, auch über die baden-württembergische Gebietsreform in den 1970er Jahren hinweg. Die Umbenennung in Bernau im Schwarzwald erfolgte am 1. Januar 1999.
Traditionell lebten die Bernauer von der Land- und Forstwirtschaft und Holzverarbeitung. Besonders die Holzschnitzerei hat eine lange Tradition. Hergestellt wurden hauptsächlich in den Wintermonaten zunächst Gebrauchsgegenstände wie Kochlöffel, Holzgefäße, Spankörbe und -schachteln. Später kamen Holzspielzeug und auch kunstgewerbliche Gegenstände hinzu. Es gab und gibt jedoch auch einige Holz-Drechsler im Bernauer Tal. So waren es 1940 sieben Drechsler und heute sind es noch zwei Drechslereien. Diese fertigen einzelne Gegenstände (Dosen, Kerzen-/Lampenständer) in Handarbeit an. Es werden aber auch Möbelteile (Tischbeine, Geländer-Sprossen) in industrieller Produktion hergestellt.
Die teilweise extremen und erosionsgefährdeten Hanglagen machten die Landwirtschaft schwierig, wenig ertragreich und praktisch nicht mechanisierbar. So setzte schon früh, in den 1930er Jahren, der Strukturwandel ein, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkt fortsetzte – weg von der Landwirtschaft und hin zum Tourismus. Die relativ schneesichere Lage des Südschwarzwaldes erlaubte eine fast ganzjährige Tourismussaison. 1960 wurde der erste Skilift in Betrieb genommen, inzwischen gibt es noch fünf Lifte in zwei Skigebieten.
Wandern in Bernau
Ob anspruchsvolle Wanderung in rauer Berglandschaft oder gemütlicher Spaziergang durch Talauen: Im Bernauer Hochtal südwestlich des subalpinen Feldberggebietes erlebt man auf kleinem Raum die beeindruckende Natur- und Kulturlandschaft des südlichen Schwarzwalds. Ausgedehnte Wiesen- und Weidfelder, herrliche Mischwälder und ursprüngliche Moorlandschaften machen das Tal so reizvoll.
Diese Vielfalt genießen Sie insbesondere auf den drei schönsten der Bernauer Wanderwege: dem Premiumweg Hochtal-Steig, Panoramaweg und Zauberwald-Pfad.
Restaurants in Bernau im Schwarzwald
Restaurant Bären, Oriano Baldisserri, Weiherweg 1, Telefon 07675-640 www.hotel-baeren-bernau.com
Landgasthof Bergblick, Familie Schön, Hasenbuckweg 1, Telefon 07675-273 und 07675-424 www.bergblick-bernau.de
Herzogenhorn - Hausberg von Bernau
Weit, still und ursprünglich: Das macht das Herzogenhorn aus. Mit seinen 1415 Metern ist es der zweithöchste Gipfel im Schwarzwald. Nur der Feldberg mit seinen 1493 Metern ist höher. Wer von Bernau direkt zum Herzogenhorn wandern möchte, startet am besten am Wanderparkplatz im Ortsteil Hof. Gut 1,5 Stunden braucht man für die drei Kilometer und 500 Höhenmeter. Durch Bergmischwälder und Weidfelder geht es steil bergauf. Zum Gipfelkreuz gelangt man schließlich über den weiten wiesigen Bergrücken des Herzogenhorns. Tipp für den Rückweg: Wandern Sie durch die schönen Buchenwälder bergab zum Berggasthaus Krunkelbachhütte, 2,5 Kilometer entfernt. Von dort gibt es mehrere Wege zwischen 1 und 1,5 Stunden zurück nach Bernau, Ortsteil Hof.
Museen in Bernau im Schwarzwald
Das Hans-Thoma-Kunstmuseum zeigt Gemälde, Grafiken und andere Arbeiten sowie Dokumente von Hans Thoma. Darüber hinaus präsentiert das Museum Werke des jeweiligen Hans-Thoma-Preisträgers sowie von Karl Hauptmann.
Das Heimatmuseum Resenhof, eingerichtet in einem 1789 erbauten Hochschwarzwälder Bauernhof, vermittelt einen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt der Menschen im Bernauer Hochtal des 19. Jahrhunderts. [weiter lesen]
Sport und Freizeit in Bernau im Schwarzwald
Fast 100 Kilometer gut beschilderte Wanderwege erschließen das 900 Meter hoch gelegene und acht Kilometer lange Hochtal für den Wanderer. Den Freunden des Nordic Walking werden speziell ausgewiesene Strecken geboten und Mountainbiker finden Wege nahezu jeglichen Schwierigkeitsgrads. Eine Flugschule bietet Kurse in Paragliding an.
Auch an Wintersportarten ist fast alles möglich, Abfahrt, Slalom, Snowboard, und Rodeln. Vier Skilifte sowie eine Profiskischule des Deutschen Skilehrerverbandes stehen den Freunden der alpinen Sportarten zur Verfügung. Für Langläufer gibt es mehrere gespurte Loipen, je nach Schneelage bis zu 32 Kilometer Länge.
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