Vöhrenbach Krumpenschloss
Das Krumpenschloss liegt auf einem Bergsporn rechts der Breg im Gewann „Schlossberg“ und in der Nähe des Fischerhofes bei Vöhrenbach im Hochschwarzwald. Es gibt bis heute Rätsel auf. Über Zweck und Bewohner der Ruine gibt es keine Dokumente, wohl aber jede Menge phantasievolle Spekulation. Oberhalb des ehemaligen Krumpenhofes gelegen, bekamen die Mauerreste naheliegender Weise den Namen „Krumpenschloss“. Auf einer offiziellen Landkarte von 1620 findet sich jedoch die Bezeichnung „Altfürstenberg“.
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Fest steht, dass das Krumpenschloss an der alten Straße von Freiburg nach Villingen liegt und nahe der wichtigen Breg-Furt beim Fischerhof. Die heute noch gut sichtbaren Mauerreste haben beachtenswerte Ausmaße. Ein ovaler, der Länge nach recht genau von Ost nach West ausgerichteter Ring aus aufgehäuften Steinen, dehnt sich in der Länge über rund 150 m, in der Breite über etwa 80 m aus. Denkt man sich die jetzt in die Breite auseinandergefallene Mauer intakt, so könnte sie gut und gerne 2 bis 3 m hoch gewesen sein.
Das Artefakt wurde einige Male beschrieben, vermessen und ein wenig wissenschaftlich untersucht. Allerdings konnte das Rätsel um das Krumpenschloss nicht gelöst werden. Bei einer archäologischer Nachschau fanden sich am Abhang unter dem Mauerring Gegenstände, die auf das frühe Mittelalter deuteten, also etwa in die Zeit, in der die Stadt Villingen gegründet wurde. Dies könnte bedeuten, dass im Schwarzwald schon recht früh bauliche Aktivitäten stattfanden. Die Lage nahe der Breg-Furt der Straße vom Rhein zur Baar lässt die Vermutung zu, dass dort eine Befestigung zur Sicherung dieser einst wichtigen Straße gebaut wurde. Damit gäbe der alte Name „Alt-Fürstenberg“ einen Sinn. Als viel später „Neu-Fürstenberg“ in Hammereisenbach gebaut wurde, lag es nahe, ein älteres befestigtes Gebäude so zu nennen.
Allerdings gibt es auch die Vermutung, beim Krumpenschloss könnte es sich um eine keltische Fliehburg oder ein Heiligtum handeln. Doch die Kelten-Hypothese steht auf wackeligen Füßen. Es gibt keinerlei Hinweise. Das Rätsel dürfte erst gelüftet werden, wenn dort eine intensive wissenschaftliche Grabung stattfände.
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