Sankt Georgen Benediktinerkloster
Im Jahre 1084 wurde auf dem Scheitel Alemanniens, dem Ort wo heute Sankt Georgen liegt, mit dem Bau des von den Adligen Hesso, Hezelo und Konrad gestifteten Klosters begonnen. Es waren Mönche aus Hirsau, die die ersten Zellen und eine kleine Kapelle bauten. Bald blühte das Kloster auf. Besonders unter dem dritten Abt Theoger (1088 bis 1118) und seinem Nachfolger Werner (1119 bis 1134) entwickelte es sich zu einem Reformkloster.
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Durch seine Ausstrahlung von Lothringen und dem Elsass bis nach Bayern und Kärnten verbrreitete es die cluyazensische Klosterreform in St. Georgener Ausprägung über dieses ganze Gebiet. Daneben wurde eine ganze Reihe Klöster direkt von St. Georgen oder durch die von ihm eingesetzten Prioren betreut und verwaltet.
Der Hochblüte im 12. und 13. Jahrhundert folgte ein Abschwung mit den Vögten, den Vertretern und Beschützern des Klosters in weltlichen Dingen, verstärkten diesen Vorgang.
Württemberg war im Besitz der gesamten Schirmvogtei, als 1536 Herzog Ulrich in St. Georgen die Reformation einführte. Das war der Beginn von Jahrzehnte dauernden Rechtsstreitigkeiten mit mehrmaligem Wechsel des Klosters von katholischer zur evangelischer Seite und umgekehrt.
Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges waren für St. Georgen verheerend. 1633 zerstörten Villinger Soldaten die Klosteranlage mit der Kirche völlig, um es als württembergischen Stützpunkt unbrauchbar zu machen. Von dieser Zerstörung erholte sich das Kloster nicht mehr. Durch den westfälischen Friedensschluss wurde es 1648 endgültig den Württembergern zugesprochen.
Um 1750 wurden auf Geheiß des Herzogs von Württemberg die Mauern der Ruinen wegen Einsturzgefahr bis auf ungefähr zwei Meter Höhe abgetragen. Diese restlichen Mauern dienten nach dem Ortsbrand von 1865 als Steinbruch, der das Material für den Wiederaufbau der Lorenzkirche und den Neubau des Rathauses aber auch andere Häuser lieferte.
Die fortschreitende Entwicklung des Ortes, als Folge der Industrialisierung, zerstörte dann fast alle noch vorhandenen Reste der Klosterzeit. Das Areal des Klosters wurde völlig überbaut. Nur ein kurzes Stück der Klostermauer blieb erhalten.
Weitere steinerne Zeugnisse aus der Geschichte des einstigen Benediktinerklosters sind im Lapidarium, einer Steinesammlung, im Klosterhof (Schulhof der Robert-Gerwig-Schule, Stadtzentrum) zu sehen. Maßgeblich verantwortlich am Aufbau des Lapidariums war der Verein für Heimatgeschichte St. Georgen unter Vorsitz von Wilhelm Meder.
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