Bräunlingen
Lebendige Tradition, geschützte Natur, vielfältige Sportmöglichkeiten – Bräunlingen in der Ferienregion Donau-Baar im Schwarzwald-Baar-Kreis bietet das ganze Jahr über Programm für aktive Ferientage. Wer hier Urlaub macht, ist mittendrin in Vergangenheit und Gegenwart. Ereignisse wie die traditionsreiche Bräunlinger Fastnacht oder der jährliche Schwarzwald-Marathon ziehen tausende Sportbegeisterte und Schaulustige an. Günstige Anbindungen an die Autobahn und das Streckennetz der Deutschen Bahn bilden die ideale Ausgangsbasis für zahlreiche Aktivitäten und Ausflüge in der Region. Zumal Gäste mit der Konus-Gästekarte in der Ferienregion Schwarzwald kostenlos in Bus und Bahn reisen.
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Fernab vom hektischen Getriebe großer Städte ist der staatlich anerkannte Erholungsort Bräunlingen mit seinen rund 5900 Einwohnern der ideale Ort, seine Seele baumeln zu lassen. Erkunden Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf Langlaufskiern den Naturpark Südschwarzwald und kommen Sie der vielfältigen Kultur seiner liebenswerten Bewohner auf die Spur. Abenteuerliche Schluchtenpfade, ein angenehm temperierter Badesee, prämierte Rad- und Wanderwege sowie 30 Kilometer Loipen laden Familien genauso zu Aktivitäten wie Senioren, Individualisten oder sportlich Ambitionierte. Vielfältige Museen und thematische Führungen bringen die reiche Geschichte der mittelalterlichen Stadt und ihrer Umgebung nahe.
Die Bräunlinger pflegen nicht nur ihre Traditionen und Bräuche; sie lassen Besucher gerne daran teilhaben. Das zeigen bedeutsame Feste und Ereignisse wie die Fasnacht, der Straßenmusiksonntag, die Kilbig oder der Schwarzwald-Marathon. Apropos genießen: Die Gastronomie in Bräunlingen lässt wenig Wünsche offen. Hotels, Gasthöfe, Restaurants und Cafés bieten überwiegend regionale Küche mit saisonalen Schwerpunkten. Gäste finden auf der Speisekarte die berühmte Schwarzwälder Kirschtorte genauso wie hausgemachte Maultaschen oder Badisches Dreierlei. Freunde eines einfachen Vespers oder der schnelle Pizza werden ebenfalls schnell satt.
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Bräunlingen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Stadt-und Marktrechte erhielt der Ort im 14. Jahrhundert, doch durchgehende Besiedelung gab es bereits lange, bevor die Römer kamen. Darauf weisen die Funde steinzeitlicher Pfahlbauten und neolithischer Grabhügel hin. Nachgewiesen ist auch ein alemannischer Adelssitz. Die Pfarrei Bräunlingen stiftete Abt Waldo vom Kloster Reichenau im Jahr 799, der Ortsname selber ist für das Jahr erstmals 802 urkundlich bezeugt. Die Herzöge von Zähringen schützten Bräunlingen seit 1203 mit einer Ummauerung, Gräben, Wällen sowie vier Stadttoren. Erhalten sind davon das Mühlentor und ein Teil der Mauer. Zahlreiche historische Häuser mit schmucken Fassaden und treppenförmigen Zinnengiebeln zeugen von der einstigen Bedeutung Bräunlingens als Marktstadt.
Eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zeigt die an Traditionen und Bräuchen reiche Kultur der Region auf. Dazu gehören neben dem 1988 eröffneten Museum im ehemaligen Kelnhof mehrere Kirchen und Kapellen in Stadt und Umgebung sowie die Ausstellung der Narrenzunft und das familiengerechte Waldmuseum. Vertiefende Informationen geben Flyer mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten Diese sind in der Tourist-Information erhältlich oder lassen sich unter Service herunterladen.
Kling Glöckchen...
In Bräunlingen wurde Benedikt Widmann (1820 bis 1910) geboren. Er ist vor allem als Komponist des Kinderweihnachtsliedes "Kling Glöckchen" bekannt. Schon in jungen Jahren verließ er Bräunlingen, um in Frankfurt am Main Komponsition und Formenlehre zu studieren. Rund 50 Jahre lang war er als Musiklehrer und Rektor an Frankfurter Schulen tätig und erlangte hohes Ansehen als Verfasser zahlreicher musiktheoretischer und musikpädagogischer Schriften sowie Kommentaren zu Werken Bachs, Händels und Haydens. Zu seiner Heimatstadt pflegte er lebenslang Verbindung.
Kelnhof-Museum
Das Museum der Stadt Bräunlingen bieetet auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 840 qm zahlreiche Highlights wie beispielsweise das größte Glasgefäß, das Archäologen nördlich der Alpen je gefunden haben oder die Sammlung sakraler Skulpturen, die eine Zeitspanne von 800 Jahren umfasst. Auch wird im Bräunlinger Museum das einzige originale Richtschwert der Baar aufbewahrt. Technische Errungenschaften wie eine Transmission aus den 1920er Jahren, die in der Museumsgeschichte einen riesigen Hammer in Gang setzt oder die originalgetreue Miniatur eines Sägewerks lassen den Besuch zu einem Erlebnis werden. In dem historischen Gebäude werden Archäologie, Geschichte, Kulturgeschichte, Kunstgeschichte, Landwirtschaft und Handwerk präsentiert. Öffnungszeiten: jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr sowie auf Anfrage.
Zu jeder Jahreszeit hat Bräunlingen Aktivurlaubern viel zu bieten. Familien kommen in der Quellregion der Donau genauso auf ihre Kosten wie sportlich Ambitionierte und Genussmenschen. Das 250 Kilometer umfassende, gut beschilderte Radwegnetz bietet abwechslungsreiche Rundtouren durch Flussauen, Wälder und idyllische Ortschaften. Beeindruckende Aussichten, seltene Pflanzen, versteckt liegende Kulturdenkmäler und gemütliche Gasthäuser machen das Radfahren zum abwechslungsreichen Vergnügen.
Das gilt auch für Wanderer, die sich der Natur langsam und mit Muße nähern. Zertifizierte und prämierte Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwere, Erlebnispfade und Themenwege führen über die Höhen der Baar, am Kirnbergsee entlang oder in die spektakulär wilde Wutachschlucht. Wer Radfahren und Wandern verknüpfen möchte, finden auch Vorschläge für Hike-and-Bike-Touren.
Badenixen, Angler und Wassersportler genießen in der warmen Jahreszeit die gepflegten Badestrände und flachen Uferzonen des Kirnbergsees oder diverse Freibäder der Region. Die Wasserwelt lässt sich zudem per Kanu oder mit dem Schlauchboot erkunden.
Feste & Aktivitäten. Zu den Höhepunkte während des Jahres zählen im Frühjahr die “Bräunlinger Fasnacht” und im Herbst der “Internationale Schwarzwaldmarathon” (2. Wochenende im Oktober) sowie die “Bräunlinger Kilbig” (Kirchweih am 3. Wochenende im Oktober). Alle zwei Jahre wird Bräunlingen zum “Mekka der Straßenkunst”: Von überall her kommen Gaukler, Spaßmacher und Musikanten und verhängen den “Ausnahmezustand” über Bräunlingen. Es ist das größte Straßenkunst-Festival im deutschen Südwesten.
Im Winter lockt das 30 Kilometer lange Loipennetz rund um Bräunlingen Freunde des Wintersports. Schneeschuhwanderer erfreuen sich in Höhenlagen zwischen 680 und 940 Metern an schönen Ausblicken auf die verschneite Landschaft des Südschwarzwalds. Wellness und Aktivität gleichermaßen versprechen Erlebnis- oder Thermalbäder mit unterschiedlichen Schwerpunkten
Der Bereich um Bräunlingen war schon sehr früh besiedelt. Man stieß auf steinzeitliche Pfahlbauten sowie auf einen Grabhügel im Gewann Niederwiesen mit Funden aus der neolithischen bis zur frühmerowingischen Zeit. Ein alamannischer Adelssitz ist ebenfalls nachgewiesen. Die Pfarrei Bräunlingen wurde durch Abt Waldo von Reichenau 799 gestiftet, während der Ortsname erstmals 802 urkundlich erwähnt ist. 1154 ist vom heutigen Stadtteil Mistelbrunn die Rede. Bräunlingen wurde seit 1203 auf Initiative der Herzöge von Zähringen mit einer Ummauerung, Gräben, Wällen sowie vier Stadttoren versehen und 1305 erstmals urkundlich als Stadt bezeichnet. Stützpunkt der Zähringer war die Kürnburg. Die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes spiegelte sich in der Verleihung des Marktrechts 1358 wider.
Eine zweite Stadtordnung regelte 1393 das Leben der Bräunlinger, die seit 1305 zum habsburgischen Herrschaftsbereich zählten. 1415 schied die Stadt für zehn Jahre aus dem vorderösterreichischen Verband aus und erhielt Privilegien und Freiheiten einer Reichsstadt, die 1430 durch Herzog Friedrich IV. von Österreich bestätigt wurden.
Nachdem Bräunlingen 1444 in die Hand der Fürstenberger geriet, setzte ein Streit der Bürger mit dem Herrschaftshaus ein, der 1489 im Auszug der Bräunlinger nach Villingen eskalierte und sich bis 1631 hinzog. 1492 kam die Stadt wieder an Vorderösterreich.
Wie andere Orte der Region wurde auch Bräunlingen in die Wirren des Bauernkrieges involviert. Die Bürger stellten sich an die Seite der aufständischen Bauern und mussten nach der Niederlage die Waffen abliefern und den Treueeid schwören.
Kriege, Belagerungen und verheerende Brände suchten die Stadt immer wieder heim. Der zu Eisenbach gehörende Ortsteil Oberbränd und der Bräunlinger Stadtteil Unterbränd wurde seit 1565 von Bräunlinger Bürgern ebenso besiedelt wie das seit 1446 entvölkerte Waldhausen. Eine dritte Stadtordnung erging 1576. Nachdem Bräunlingen kurze Zeit in württembergischen Besitz war, kam es 1806 an das Herzogtum Baden.
Wintersport. Auch der Wintersport kommt in der Zähringerstadt Bräunlingen und ihrer Ortsteile nicht zu kurz. Ausgedehnte und gut gespurte Langlauf-Loipen im Bereich der Kernstadt sowie Stadtteile laden zu abwechslungsreichen Skiwanderungen in unversehrter Natur ein.
Der Stadtteil Unterbränd mit dem Kirnbergsee, der Perle Bräunlingens, bietet Campingfreunden, Surfern und Anglern ideale Urlaubsmöglichkeiten. Der Kirnbergsee gilt als der wärmste Badesee des Schwarzwaldes. Die botanisch und geologisch reizvolle Gauchachschlucht, vom Stadtteil Döggingen aus leicht erreichbar, führt in die geologisch hoch interessante Wutachschlucht. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden – wie in anderen mittelalterlichen Städten auch – zahlreiche Bauten der Vergangenheit (Obertor, Kirchtor, Gupfentor) abgetragen, um der Stadt Expansionsmöglichkeiten zu schaffen. Dennoch konnte Bräunlingen bis in unsere heutige Zeit große Teile seines historischen Erbes bewahren.
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