HERRENBERG Schönbuchturm

Der Schönbuchturm ist ein 35 m hoher Aussichtsturm auf dem im westlichen Schönbuch gelegenen Stellberg nordöstlich von Herrenberg im Landkreis Böblingen. Die Aussicht reicht bei guter Sicht sogar bis zum Feldberg im Südschwarzwald. Der Schönbuchturm ist ein touristischer Anziehungspunkt. Er wird jährlich von etwa 300.000 Menschen besucht. Ab Herrenberg gibt es einen etwa 8 km langen Rundwanderweg. Der Schönbuchturm ist von weitem sichtbar. Er ist von Sonnenaufgang bis Einbruch der Dunkelheit frei zugänglich. Parkplätze sind wenige Gehminuten entfernt beim Naturfreundehaus und am Waldfriedhof.
Unterkünfte in Herrenberg: Übersicht |
Sehenswürdigkeiten in Herrenberg: Stadtbeschreibung | Schönbuchturm | Stadtrundgang |

Das Panorama umfasst nahezu den gesamten Albtrauf vom Rosenstein im Ostalbkreis bis zum Lemberg im Landkreis Tuttlingen, mit 1015 m der höchste Berg der Schwäbischen Alb. Relativ leicht zu erkennende Berge des Albtraufs sind im Südosten der Roßberg mit dem Roßbergturm oberhalb von Gomaringen sowie etwa im Süden der Plettenberg mit dem Fernmeldeturm auf dem Nordgipfel. Zwischen der Alb und den sich im Südwesten anschließenden Bergen des Schwarzwalds ragt ziemlich genau Richtung Südsüdwest der obere Teil des Thyssenkrupp-Testturms in Rottweil hinter der Hügellandschaft des Kleinen Heubergs auf.
Bei sehr guter Sicht können im Südwesten mit dem Seebuck, dem Baldenweger Buck und dem Feldberg die höchsten Berge des Schwarzwalds ausgemacht werden. Der Feldberg stellt mit einer Entfernung von 105 Kilometern auch den am weitesten vom Schönbuchturm aus zu sehenden Punkt dar. Etwas weniger gute Sichtverhältnisse erfordert der höchste Berg des Nordschwarzwalds, die 52 Kilometer entfernte Hornisgrinde befindet sich genau im Westen. Auffällig ist noch im Nordwesten der Sendeturm auf der Langenbrander Höhe. Über der sich im Norden anschließenden Landschaft des Hecklengäus zeigt sich knapp der etwa 97 Kilometer entfernte Katzenbuckel, der höchste Berg des Odenwalds, was jedoch mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist.
Das Video oben unternimmt eine Wanderung auf der Turm-Tour vom Schönbuchturm bis nach Herrenberg. Bild antippen und genießen!

Getragen wird er von acht sich kelchartig aufspreizenden Masten aus verleimtem, heimischem Lärchenholz, die durch drei Aussichtsplattformen auf 10, 20 und 30 Metern Höhe unterbrochen sind. Die Masten sind durch ein Stahlseilnetz zum Fundament verspannt. Die Plattformen sind über zwei wendelförmige Stahltreppen zu erreichen.
Der Turm steht auf dem Hochplateau des 580 m hohen Stellbergs am westlichen Schönbuchtrauf im Herrenberger Forst, der Teil des Naturpark Schönbuchs ist. Der Stellberg liegt auf der Markung von Herrenberg, etwa 3 km nordöstlich vom Stadtzentrum. Er ist nach dem Bromberg (583,6 m) die zweithöchste Erhebung des Schönbuchs, allerdings ist er im Gegensatz zum Bromberg nicht natürlich entstanden. Am Ort des Stellbergs befand sich früher ein Sandsteinbruch, der etwa ab den 1950er Jahren als Mülldeponie genutzt wurde. Ab Mitte der 1970er Jahre wurde er mit Erde verfüllt und später rekultiviert.
Die Ebenen von Hecken- und Korngäu im Westen und Norden, der Schönbuch im Osten sowie der Albtrauf von Osten bis Süden dominieren das Panorama vom Schönbuchturm. Von Südwesten bis Nordwesten erstreckt sich der Schwarzwald am Horizont. Im Norden sieht man die eher unauffälligen Erhebungen des Glemswalds, im Nordosten überblickt man Teile der Filderebene, recht deutlich sieht man den 26 Kilometer entfernten Stuttgarter Fernsehturm auf dem Bopser.
Schönbuch Turm-Tour

Vom Herrenberger Bahnhof gelangt man durch ein die Innenstadt auf den Herrenberger Marktplatz. Von dort geht es hinauf zur Stiftskirche, hier hat man die Möglichkeit das Glockenmuseum im Stiftskirchenturm zu besuchen und von der Balustrade, die einmal rund um den Turm führt, die Aussicht über Herrenberg zu genießen. Folgt man dem Skulpturenpfad zwischen den alten Stadtmauern entlang, erreicht man schnell den Schlossberg. Vom alten Pulverturm und vom Schlossberg-Plateau ergeben sich weite Blicke übers Gäu und ins Ammertal. Hier beginnt die Ausschilderung des 8 km langen Rundwanderweges Turm-Tour. Über den Erlebnisraum Schlossberg geht es weiter entlang alter Streuobstwiesen und Steinbrüche, vorbei an der alten Eiche am roten Meer bis zum alten Rain und dem Waldseilgarten. Von dort ist es nicht mehr weit zum neuen Schönbuchturm auf dem alten Stellberg. Der 30 m hohe Turm offeriert auf drei Plattformen einen fantastischen Blick in die Umgebung.
Wanderinfos
Strecke 8 km
Dauer 2:30 Std.
Auf- und Abstieg 160 m
Schwierigkeit mittelschwer, gute Kondition
Wege leicht begehbar
Start Bahnhof Herrenberg (Parkplätze) oder Parkplatz Naturfreundehaus
Weitere Seiten zu Herrenberg
Unterkünfte in Herrenberg: Übersicht | Sehenswürdigkeiten in Herrenberg: Stadtbeschreibung | Schönbuchturm | Stadtrundgang |