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Wutach

Die Gemeinde Wutach (700-800 m) mit den drei Ortsteilen Ewattingen, Lembach und Münchingen gilt als das "Tor zur Wutachschlucht". Zwischen Schwarzwald, Baar und Randen bietet Wutach eine kontrastreiche Landschaft, die bei Wanderern und Radfahrern gleichermaßen beliebt ist. Romantisch über der Wutachschlucht, östlich von Bonndorf im Landkreis Waldshut, liegt die Gemeinde etwas verträumt und abseits aller Verkehrsströme.

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Die Gemeinde Wutach (700-800 m) mit den drei Ortsteilen Ewattingen, Lembach und Münchingen gilt als das "Tor zur Wutachschlucht". Zwischen Schwarzwald, Baar und Randen bietet Wutach eine kontrastreiche Landschaft, die bei Wanderern und Radfahrern gleichermaßen beliebt ist. Romantisch über der Wutachschlucht, östlich von Bonndorf im Landkreis Waldshut, liegt die Gemeinde etwas verträumt und abseits aller Verkehrsströme. Hier erwartet den Besucher ein Naturerlebnis für die ganze Familie: weite Wiesen, ausgedehnte Kornfelder und naturnahe Bergmischwälder - und natürlich die imposante, wildromantische Wutachschlucht.

Neben einem aktiven Wanderurlaub bietet die Region ideale Voraussetzungen für Radwandern, anspruchsvolle Rennradtouren oder Offroad mit dem Mountainbike. Eine gute Küche und die ausgesprochene Gastfreundlichkeit laden ein, mit Land und Leuten Freundschaft zu schließen.

Das Video oben zeigt einen Spaziergang durch die Gemeinde Wutach im Schwarzwald. Bild antippen und genießen!

Naturdenkmäler

Die Wutachschlucht durchzieht mit ihrer Muschelkalkschlucht das Gemeindegebiet und ist ein Anziehungspunkt für Geologen, Zoologen und Biologen, aber auch für Wanderer. Erschlossen wird sie durch den Querweg Freiburg – Bodensee und den Schluchtensteig. Vom Bildhäusle, oberhalb des Ortes, lässt sich der einstige Verlauf der Wutach als Feldbergdonau durch die Blumberger Pforte und die erst am Ende der letzten Eiszeit erfolgte Flussablenkung zum Rhein sehr gut beobachten.

Wählt man den Weg vom Dorf Ewattingen zur Wutachschlucht durch das Bachtal, so passiert man auf etwa halber Höhe das Gehöft Bachtalmühle. Es geht zurück auf eine um das Jahr 1200 gegründete Mühle.

Geschichte

Das Gemeindegebiet weist Spuren sehr früher Besiedlung auf. So finden sich in Ewattingen und Lembach Überreste aus der Urnenfelder-Kultur (etwa 1200 v. Chr.), aber auch aus der Hallstattzeit (800 v. Chr.). Es handelt sich dabei um Grabhügelfelder. Sie sind teilweise noch sehr gut erhalten. Münzfunde beweisen, dass schon in der Römerzeit Menschen im Gebiet der heutigen Gemeinde Wutach siedelten. Im Zuge der Völkerwanderung siedelten sich Alemannen an. Mit der Nennung Ekipetingum in Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster St. Gallen im Mai 816 unter der Herrschaft des Grafen Erchanger erscheint der Name des Ortes Ewattingen erstmals schriftlich. Der Schreibweise änderte sich öfters, unter anderem sind auch die Bezeichnungen Ebgetingen oder Egbotingen überliefert.

Im Jahre 1418 kam der Ort in den Besitz des Benediktinerklosters St. Blasien. Im Ort stand ein schlossartiges Gebäude, das zum St. Blasischen Amtshaus umgebaut wurde und noch heute als „Amtshaus“ in der Dorfmitte steht. Mit der Säkularisation und der Auflösung des Klosters kam Ewattingen an das Großherzogtum Baden.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Wutach rein bäuerlich strukturiert. Da jedoch bereits im 19. Jahrhundert die Landwirtschaft nicht mehr alle Bewohner ausreichend versorgen konnte, setzte eine regelrechte Flucht der Bewohner ein. Viele wanderten nach Amerika aus. Eine größere Fluchtwelle setzte nach der Brandkatastrophe von 1875, der fast die Hälfte der Häuser und die Kirche zum Opfer fielen, ein. Zahlreiche Landflüchtige fanden danach ihr Auskommen in der aufkommenden Industrie.

Diese Entwicklung fand mit Beginn des Ersten Weltkrieges kurzzeitig ein Ende. Dies war auch auf die Neugründung von sogenannten Zuerwerbsbetrieben in der heutigen Gemeinde Wutach und von kleineren Fabriken in der unmittelbaren Nachbarschaft zurückzuführen. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Gemeinde nur wenig vom aufkommenden Tourismus profitieren. Im Laufe der Jahrzehnte änderte sich dieses jedoch grundlegend.

Am 1. Januar 1975 entstand die Gemeinde Wutach durch den freiwilligen Zusammenschluss der ehemals selbstständigen politischen Gemeinden Ewattingen, Lembach und Münchingen. Ewattingen und Münchingen gehörten bis zum 31. Dezember 1972 zum Landkreis Hochschwarzwald und kamen durch die Kreisreform am 1. Januar 1973 zum Landkreis Waldshut. Lembach gehörte schon vor der Kreisreform zum Landkreis Waldshut.

Die frühere katholische Kirchengemeinde St. Gallus in Ewattingen mit der Filialkirche St. Bartholomäus in Münchingen gehört wie die Kirchengemeinde St. Peter und Paul in Lembach heute zur Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach im Dekanat Waldshut.

Kirche St. Gallus in Ewattingen

Als erste Kirche wird eine Martinskirche genannt. Im Lauf der Jahrhunderte hat sich das Patronat der Kirche geändert und sie wurde dem Hl. Gallus geweiht. Der heutige Bau und hier besonders der Turm, gehen auf einen Neubau im Jahre 1595 zurück, welcher aber wohl nur wenige Jahre später durch eine Feuersbrunst zerstört wurde. 1608 weihte der St. Blasische Abt Martin Meister den heutigen Kirchenbau. Der Turm trägt die Jahreszahl 1595, die Sakristeitüre 1606 und an zwei Schlusssteinen finden sich jeweils die Jahreszahlen 1606 und 1608. Die Kirche hat als Seltenheit eine Vorhalle mit Rippengewölbe. Das Kirchenschiff ist flach gedeckt und hat gotische Fenster. Der Chorraum enthält ein gotisches Kreuzrippengewölbe mit drei Schlusssteinen. Der erste trägt die Inschrift: Erbaut 1606, der zweite: 1. Brand 1792 und der dritte: 2. Brand 1875. Der sehr schöne Hochaltar lässt an dessen Dreiteilung der unteren Hälfte noch die Herkunft vom spätgotischen Flügelaltar erkennen, während die Säulen und die Bekrönung des Altars jedoch den stilistischen Merkmalen der Renaissance-Kunst entsprechen. Das Mittelbild zeigt die Anbetung des Christuskindes durch die drei Weisen im Relief. Die Seitenteile enthalten in Medaillons die vier Evangelisten: links oben Lukas, unten Johannes, rechts oben Matthäus, unten Markus. Das obere Relief enthält eine Marienkrönung, die schmückenden Seitenteile, links das Wappen von St. Blasien, während das rechte Wappenschild leer ist. Ganz außen stehen noch die Figuren des hl. Blasius und des hl. Benedikt, des Patrons von St. Blasien und des Ordensgründers des dortigen Klosters, und als Bekrönung eine Statue des hl. Gallus, des Kirchenpatrons, umgeben von zwei Engeln.

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